Physiotherapie Temmert


Therapeutisches Klettern

Das sogenannte Therapeutische Klettern ist aus der Verknüpfung von Klettern und Physiotherapie entstanden. Wie die Medizinische Trainingstherapie (Krankengymnastik mit Gerät) bietet das Therapeutische Klettern eine sehr effektive Ergänzung zur regulären Physiotherapie. Gerade im aktiven Bereich ist das Therapeutische Klettern heute nicht mehr aus der ergänzenden Krankengymnastik wegzudenken. Der hohe Wirkungsgrad des Therapeutischen Kletterns ist auf die hochfunktionellen Bewegungen zurückzuführen, die wir alle in der kindlichen Entwicklung erfahren haben. Das Klettern entspricht dem Kriechen bzw. Gehen in der Senkrechten. Man greift somit auf gespeicherte Bewegungsmuster zurück.

Sowohl in der Rehabilitation wie auch in der Vorbeugung von Verletzungen wird der Patient in einem hohen Maß gefordert. Das Zusammenspiel von Koordination, Konzentration und Beweglichkeit soll harmonisch und gezielt geschult werden. Durch die Bewegung an der Kletterwand wird die Körperspannung unmittelbar aktiviert.

Die Anwendungsgebiete der Klettertherapie sind Bewegungs- und Gelenkfunktionsstörungen. Reguläre Therapieformen in der Orthopädie, der Traumatologie und der Neurologie werden inzwischen sehr häufig mit dem Therapeutischen Klettern sinnvoll ergänzt. Wirbelsäulendefekte, Bandscheibenschäden und Haltungsschwächen sind prädestinierte Einsatzbereiche der Klettertherapie.