Physiotherapie Temmert


Manuelle Therapie

Manuelle Therapie ist eine Form der Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen der Gelenke.

Es wird nach der Analyse des individuellen Bewegungsapparates versucht, durch die Ausführung von spezifischen Mobilisationen, veränderte Gelenkfunktionen aller Bewegungsketten des menschlichen Körpers zu optimieren und das physiologische Gelenkspiel wieder herzustellen.

Im Prinzip wird eine Verbesserung, bzw. Förderung von Bewegungsfreiheit und Bewegungsqualität angestrebt. Beeinflusst werden dabei Gelenke, Muskeln, Faszien (Bindegewebshüllen und –häute), Organe, Blut- und Lymphgefässe usw. Durch Bewegung der eingeschränkten Bereiche und anatomischen Strukturen bzw. Unterstützung bei der Bewegung mit verschiedenen passiven und aktiven Techniken, wird den angesprochenen Arealen mehr Mobilität und damit eine bessere Funktion verschafft. Dabei werden auch natürliche neurophysiologische und psychosomatische Reflexe zur Zielerreichung ausgenutzt.

Indikationen sind Störungen des Bewegungsapparates, die zu Beschwerden führen. Hierbei stehen die Wirbelsäule (Kopf, Hals, Brust, Lende, Becken) und die Gliedmaßen im Mittelpunkt. Beschwerden sind Schmerzen und / oder Bewegungseinschränkungen; diese können die Folge verschiedener Ursachen sein.

Die Ausbildung zum Manualtherapeut:
Die zertifizierte Ausbildung zum Manualtherapeuten dauert ca. drei Jahre. Sie umfasst ein intensives Studium von Bau und Funktion des menschlichen Bewegungssystems und der Krankheitslehre, besonders zugeschnitten auf Erkrankungen, die ihren Ursprung haben in: Störungen des Bewegungsapparates und des Nervensystems, die Auswirkungen die Funktion des Bewegungsapparates haben. Besonders viel Wert wird auf spezifische diagnostische Techniken und die daraus resultierenden individuell ausgerichteten manualtherapeutischen Tätigkeiten gelegt.
Von den meisten Krankenkassen und Privatversicherungen werden die Kosten für eine manualtherapeutische Behandlung übernommen.